Ein Brand – und keine Feuerwehr weit und breit. Da musste ein Landwirt kreativ sein. In der Gendarmeriepostenchronik von Halbturn kann man 1996 Folgendes lesen:
„Als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her, so ein Gefühl hatte XY nachdem meterhohe Flammen aus der Strohpresse plötzlich emporschlugen. XY war gerade mit dem Pressen von Roggenstroh in der Ried ‚Äußere Kranawitzl‘ in Halbturn beschäftigt, als es zu diesem Brandausbruch kam. Er sprang sofort von seinem Traktor und versuchte mit Mineralwasser und Limonade das Feuer zu löschen, was ihm aber nicht gelang. Nachdem das Feuer auch auf das Stroh übergegriffen hatte, gab er Gas und raste mit der brennenden Presse zu einem ca. 1 km entfernten Feld, auf dem ein RainStar beregnete. Mit dem RainStar bespritze er die Presse und er konnte so ein Übergreifen der Flammen auf die Zugmaschine verhindern. Die Strohpresse fiel den Flammen zum Raub. Schadenshöhe ca. 1 Million Schilling. Weiters vernichtete das Feuer 1,5 ha Roggenstroh. Durch das rasche Eingreifen der FF konnte das Ausbreiten des Feuers auf angrenzende Getreidefelder verhindert werden.“ (Gendarmeriepostenchronik Halbturn vom 17. Juli 1996)