Beschreibung der Bevölkerung des Wieselburger Komitats 1820
Das Volk hat an Humanität und Bildung zugenommen. Sprache und Sitten sind weniger roh als vor 30 und 40 Jahren.
Das Volk hat an Humanität und Bildung zugenommen. Sprache und Sitten sind weniger roh als vor 30 und 40 Jahren.
Johann K., Gemeindefeldhüter in Halbturn bat am 24. April 1930 das Amt der burgenländischen Landesregierung in Eisenstadt um eine Schulbefreiung für seinen Sohn Michael.
Im Ersten Weltkrieg wurde auch die Zivilbevölkerung, fernab der eigentlichen Front, aufgerufen für den Sieg zu kämpfen. Alle gesellschaftlichen Gruppen des Staates wurden dazu angehalten. So predigte Pater Konstantin am 19. März 1916 in Podersdorf.
Am 8. Juli 1842 konnte man in Mitteleuropa eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Bekannt sind die emotionalen Schilderungen von Adalbert Stifter. Auch der Halbturner Inwohner Franz Knödl machte seine Aufzeichnungen darüber.
Bis in die späten 1950er Jahre begaben sich tausende Südburgenländer, Männer, Frauen und manchmal auch Kinder, vom Frühjahr bis zum Herbst als landwirtschaftliche Arbeiter auf die Meierhöfe im Nordburgenland oder Niederösterreich.
Ende Juli 1944 befahl Adolf Hitler den Bau von Befestigungsbauten entlang der Reichsgrenze im Osten, um das Deutsche Reich vor der Sowjetarmee zu sichern. In kürzester Zeit, mit den wenigen noch vorhandenen Mitteln und mit enormem Einsatz von menschlicher Arbeitskraft, sollte ein Sperrwall errichtet werden.
Besonders nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867 setzte eine verstärkte Magyarisierungswelle ein, die die Schulen und Ämter betraf und den Gebrauch der deutschen und kroatischen Sprache in Westungarn erschwerte.
Durch den Führererlass vom 25. 9. 1944 wurden alle waffenfähigen Männer zwischen 16 und 65 Jahren, die noch keinen Dienst in der Wehrmacht leisteten, dem Volkssturm eingegliedert, dessen Aufgabe es war, die Heimat mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen.