Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges brach auf die Bevölkerung die nächste Katastrophe herein – die Spanische Grippe. Diese Pandemie kostete in nur wenigen Monaten zwischen 25 bis 40 Millionen Menschen das Leben. Im Oktober 1918 trat die Spanische Grippe auch im heutigen Burgenland auf. Der Pfarrer Josef Ribarits aus Donnerskirchen beobachtete diese folgendermaßen:

Auf einem Bildstock in der Nähe der Gemeinde Andau wird dem Ende des Krieges, dem Hunger und der „Pest“ gedacht.

„Eine Folge dessen ist jene gefährliche Krankheit, die sich unter dem Namen ‚Grippe‘ über die ganze Welt verbreitet und besonders in den Städten das Leben vieler tausender Menschen auslöscht. Auch unsere Gemeinde wird von dieser Gefahr nicht verschont – doch mit tödlichem Ausgang nur bei den slowakischen Arbeitern am Seehof (Grund: schlechte Ernährung, mangelnde Bekleidung). Im Übrigen sind die Matrikel sprechende Zeugen für die traurige Tatsache, dass die Todesfälle die Geburten überwiegen.“
(http://www.chronik-donnerskirchen.at/index.php?id=48)