Der Seewinkel, östlich des Neusiedler Sees, besitzt keine Bahnverbindung. Der Transport der leicht verderblichen Milch zur Molkerei stellte an heißen Sommertagen eine Herausforderung dar. Man fand aber eine Lösung, wie „Der Freie Burgenländer” am 28.4.1929 notierte:
Milch
„Da die Podersdorfer eine weite Strecke zur Bahn haben, wurde ihnen im Sommer immer sehr viel Milch sauer, wodurch die Milchgenossenschaft oft beträchtlichen Schaden erlitt. Um diesem Übel abzuhelfen, haben die Milchgenossenschaften lllmitz, Apetlon und Podersdorf beschlossen, über die Sommermonate ein Auto zu mieten, das die Milch direkt nach Wien führt. Den Transport bekam der Autounternehmer Steiner in Podersdorf, der nun seit 16. April die Milch zu vollen Zufriedenheit der Gemeinde nach Wien liefert.“