Mit dem Bau der Bahnlinie von Ödenburg nach Wiener Neustadt 1847 begann auch der Aufstieg vom Trinkbrunnen der „Paul-Quelle“ zum beliebten Kurort Bad Sauerbrunn. Zur Unterhaltung der Kurgäste baute man Gastronomiebetriebe, errichtete ein Schwimmbad, organisierte Tanzveranstaltungen und Konzerte und hielt auch eine Misswahl ab, wie ein Zeitungsbericht vom 7. August 1902 berichtet:
„Bei der in diesen Tagen in Sauerbrunn stattgefundenen Schönheitskonkurrenz hatten sich viele Gäste aus Wien, Wr. Neustadt und Ödenburg eingefunden, um diesem beliebten Fest beizuwohnen und mit Abgabe ihrer Stimmzettel die „Schönste“ zu bezeichnen. Die grosse Majorität der souveränen Wähler entschied mit 368 Stimmen zu Gunsten des Fräuleins Melanie Moses aus Wien. Der zweite Preis mit 228 Stimmen fiel dem Fräulein Melanie Herzog aus Wien zu, während Fräulein Gisela von Szekrényessy mit 181 Stimmen den 3. Preis erhalten hat. (Neue Zeitung vom 7. August 1902, S. 3)