Anzeige wegen „Rundfunkverbrechen“
Mit Kriegsbeginn am 1. September 1939 wurde das Abhören ausländischer Rundfunksendungen („Feindsender“) unter Strafe gestellt.
Mit Kriegsbeginn am 1. September 1939 wurde das Abhören ausländischer Rundfunksendungen („Feindsender“) unter Strafe gestellt.
Bereits wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 entschlossen sich die NS-Parteiführer in Oberschützen, als Dank für den „Anschluss an Deutschland“ ein Denkmal zu errichten.
In der Nacht zum 13.4.1937 wurden im alten Friedhofe der isrl. Kultusgemeinde in Stadtschlaining 14 Grabsteine von unbekannten Tätern aus Bosheit umgeworfen.
Die NS-Machtergreifung brachte auch für das burgenländische Schulwesen eine Fülle von einschneidenden Veränderungen.
Am 21. Juli 1940 wurden durch Rechnitz französische Kriegsgefangene transportiert. Diese hielten auf dem Hauptplatz eine kleine Rast ab und lasen auf der Straße Zigarettenstummel auf.
Themen wie Rassenkunde,oder Erbpflege spielten im Nationalsozialismus eine überdimensionale Rolle. Dieser Wahn machte sich selbst in der Tierzucht bemerkbar.
1837/38 wurde in Güssing eine neue Synagoge errichtet. Fast genau 100 Jahre später wurde diese von den Nationalsozialisten entfremdet und zu einer Turn- und Festhalle im Sinne des Regimes umgewandelt.
Die siebzehnjährige Anna K. und Gottfried R. beschlossen 1942 zu heiraten. Gemäß des Ehetauglichkeitsgesetzs begab sich Anna zum Amtsarzt nach Fürstenfeld...
Schon unmittelbar nach der Machtübernahme zeigte der Nationalsozialismus im Schatten des Jubels sein wahres Gesicht.
Der Kaufmann X aus Zahling wurde von örtlichen Nationalsozialisten aus Rache wegen angeblichem Schmuggel und „Hören feindlicher Sender“, obwohl er kein Radiogerät besaß, angezeigt.