Friedhofschändung als Racheakt?
In der Nacht zum 13.4.1937 wurden im alten Friedhofe der isrl. Kultusgemeinde in Stadtschlaining 14 Grabsteine von unbekannten Tätern aus Bosheit umgeworfen.
In der Nacht zum 13.4.1937 wurden im alten Friedhofe der isrl. Kultusgemeinde in Stadtschlaining 14 Grabsteine von unbekannten Tätern aus Bosheit umgeworfen.
Die NS-Machtergreifung brachte auch für das burgenländische Schulwesen eine Fülle von einschneidenden Veränderungen.
Am 21. Juli 1940 wurden durch Rechnitz französische Kriegsgefangene transportiert. Diese hielten auf dem Hauptplatz eine kleine Rast ab und lasen auf der Straße Zigarettenstummel auf.
Themen wie Rassenkunde,oder Erbpflege spielten im Nationalsozialismus eine überdimensionale Rolle. Dieser Wahn machte sich selbst in der Tierzucht bemerkbar.
1837/38 wurde in Güssing eine neue Synagoge errichtet. Fast genau 100 Jahre später wurde diese von den Nationalsozialisten entfremdet und zu einer Turn- und Festhalle im Sinne des Regimes umgewandelt.
Die siebzehnjährige Anna K. und Gottfried R. beschlossen 1942 zu heiraten. Gemäß des Ehetauglichkeitsgesetzs begab sich Anna zum Amtsarzt nach Fürstenfeld...
Schon unmittelbar nach der Machtübernahme zeigte der Nationalsozialismus im Schatten des Jubels sein wahres Gesicht.
Der Kaufmann X aus Zahling wurde von örtlichen Nationalsozialisten aus Rache wegen angeblichem Schmuggel und „Hören feindlicher Sender“, obwohl er kein Radiogerät besaß, angezeigt.
Nach einer Serie von nationalsozialistischen Terroranschlägen wurde die NSDAP im Juni 1933 in Österreich verboten. Aus diesem Grund wurde auch der Mörbischer Gemeinderat aufgelöst.
Die NSDAP hielt nach ihrer Machtübernahme 1933 jedes Jahr im September in Nürnberg ihren „Reichsparteitag“ ab. Zum Parteitag 1938 begaben sich auch Abordnungen aus burgenländischen Dörfern.