Herrenloser Munitionszug in Frauenkirchen
Ein großes Gefahrenpotential stellten nach Kriegsende 1945 die verbliebenen Kriegsrelikte und Sprengkörper dar. In Frauenkirchen blieb bei Kriegsende ein ganzer Munitionszug stecken.
Ein großes Gefahrenpotential stellten nach Kriegsende 1945 die verbliebenen Kriegsrelikte und Sprengkörper dar. In Frauenkirchen blieb bei Kriegsende ein ganzer Munitionszug stecken.
Über 250 Jahre existierte in Frauenkirchen eine jüdische Gemeinde, die durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten zerstört wurde. Die Familie Rosenfeld floh 1938 nach Budapest. Im Sommer 1944 wurden Wilhelm und Margarethe Rosenfeld nach Auschwitz gebracht und dort umgebracht. Ihr Sohn Paul konnte mit Glück überleben.
Schon Anfang April 1938 wurden allen jüdischen Geschäftsleuten und Handwerkern die Schlüssel zu ihren Betrieben abgenommen, kleine Betriebe geschlossen und die Warenlager meist weit unter ihrem Wert abverkauft.
Der Neusiedler See-Radweg wird jährlich von tausenden Touristen und Radfahrfreunden befahren. Vor 120 Jahren wagten zwei Radsportbegeisterte diese Tour, wie die Neusiedler Wochenschau vom 25. August 1895 berichtet:
Der Aufbau des Lagers in Frauenkirchen/Boldogasszony erfolgte unter massivem Zeitdruck. Die mangelhaften hygienischen Vorkehrungen und die massive Konzentration von Personen auf engstem Raum führten im Winter 1914/15 dazu, dass sich der Flecktyphus rasch ausbreiten konnte. ...