Die Mobilisierung der Burgenländer nimmt immer weiter zu. Immer mehr Autos werden im Burgenland gezählt. Doch welche Autotypen bevorzugt der stolze Autobesitzer bzw. aus welchem Land werden diese geliefert? Ein Artikel der BF vom Feber 1972 gibt dazu eine Antwort:
„Die meisten Pkw, die im Burgenland am 1. Jänner 1971 angemeldet waren, kommen aus der Bundesrepublik Deutschland: Es sind 18.174 Personenautos und 3910 Kombikraftwagen. Bei den Pkw führt VW mit 9338 Einheiten vor Opel (3724), Ford (2491), Mercedes (1587), DKW (318), NSU (256), BMW (190) und Audi (158). Die zweitstärkste Gruppe stellt Großbritannien mit 3126 Pkw und 286 Kombis. Hier liegt Ford mit 2344 Einheiten klar an der Spitze, gefolgt von Austin (270), Morris (184), Vauxhall (182) und Sunbeam (42). Franzosen haben 2302 Pkw und 843 Kombis ins Burgenland geliefert. Peugeot hat mit 916 Pkw Renault (835) überholt. Auf den Plätzen folgen Simca (396) und Citroen (153). Beim starken Kombi-Kontingent liegt Renault mit 553 Stück klar vor Peugeot (215) und Citroen (40).
Aus Österreich laufen im Burgenland 1056 Pkw und 203 Kombis. Bei den Pkw sind es 760 Steyr-Puch und 292 Steyr-Fiat. Das nächste Kontingent stammt aus Italien: 930 Pkw und 84 Kombiautos. 895 Pkw kommen aus der Fiat-Fabrik, 34 von Alfa Romeo. Aus der Tschechoslowakei kommen 488 Skoda-Kraftfahrzeuge. Schweden holt auf und hat derzeit 220 Volvos im Burgenland. Den Wettstreit der Großmächte haben 1971 die USA mit 69 Kraftfahrzeugen vor der Sowjetunion mit 65 Autos knapp gewonnen. Japan, das jetzt mittlerweile mit den Autos von Mazda und Toyota im Burgenland immer mehr Fuß faßt, war am 1. Jänner 1971 erst mit fünfzehn Pkw vertreten.“
(BF vom 24.2.1972)