Endphasenverbrechen beim Südostwallbau
In den letzten Tagen vor Kriegsende kam es im Burgenland entlang der „Reichsschutzstellung“ zu zahlreichen Verbrechen an jüdischen Zwangsarbeitern, so genannten „Endzeitverbrechen“.
In den letzten Tagen vor Kriegsende kam es im Burgenland entlang der „Reichsschutzstellung“ zu zahlreichen Verbrechen an jüdischen Zwangsarbeitern, so genannten „Endzeitverbrechen“.
In den 1920er Jahren erfasste das Fußballfieber zusehends auch das Burgenland und in vielen Gemeinden wurden Vereine gegründet. Auch in der jüdischen Gemeinde Eisenstadt fanden sich Sportbegeisterte, die im Februar 1924 die Eisenstädter Hakoah gründeten.
Der jüdische Bewohner Alfred Weiss trat 1923 der Freiwilligen Feuerwehr Rust bei. Er brachte es bis zum Stellvertreter des Stadtkommandanten und wurde 1934 mit der 10-jährigen Verdienstmedaille ausgezeichnet.
Mit dem Zusammenbruch der Monarchie floh der Gendarm Karl Halaunbrenner aus seiner Heimat Bukowina in die neue Republik Österreich. Nach der Angliederung des Burgenlandes wurde er 1922 in das neue Bundesland versetzt, wo er nach mehreren Stationen dem Posten Großpetersdorf zugeteilt wurde.
Moses Krausz, der Lehrer der jüdischen Schule in Frauenkirchen, wurde wie auch alle anderen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Frauenkirchen verhaftet und zu Verhören zur Gestapo gebracht. Still erduldete er die Misshandlungen. Entrechtet und enteignet verbrachte er verzweifelte und schlaflose Nächte.
Im 19. Jahrhundert wurde Kobersdorf immer wieder von Hochwasserkatastrophen heimgesucht. Nach den Schicksalsschlägen von 1813 und 1831 kam es am 6. Juni 1895 wieder zu einer großen Überschwemmungskatastrophe, die 17 Todesopfer forderte.
Rund 300 Jahre nach ihrer ersten Gründung wurde die jüdische Gemeinde durch die Nationalsozialisten gewaltsam aufgelöst. Es war dies das Ende des jüdischen Lebens in Mattersburg.
Nur wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee im März 1945 wurden beim Kreuzstadl in Rechnitz fast 200 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn ermordet und verscharrt.
Um die Jahrhundertwende entwickelte sich Sauerbrunn zu einem beliebten „Sommerfrischeort“. Insbesondere wohlhabende jüdische Bürger aus Wien besuchten als Gäste die Kuranlagen.
Über 250 Jahre existierte in Frauenkirchen eine jüdische Gemeinde, die durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten zerstört wurde. Die Familie Rosenfeld floh 1938 nach Budapest. Im Sommer 1944 wurden Wilhelm und Margarethe Rosenfeld nach Auschwitz gebracht und dort umgebracht. Ihr Sohn Paul konnte mit Glück überleben.