Neben der fehlenden Verkehrsinfrastruktur gab es in der Nachkriegszeit im Südburgenland auch einen großen Mangel an verkehrstüchtigen Fahrzeugen und Treibstoff, wie der Bezirkshauptmann von Oberwart in einem Bericht im Feber 1948 schreibt:
„Im Bezirk Oberwart sind 28 Personenkraftwägen mit Benzinantrieb vorhanden, die aber wegen schlechter Bereifung zum größten Teil nicht einsatzfähig sind. Weiters sind 18 Autobusse für den Personentransport vorhanden, davon 13 mit Dieselmotoren und 5 mit Benzinantrieb. Diese halten den Verkehr aufrecht. An Lastkraftwägen sind insgesamt 70 Stück vorhanden, davon sind 24 für Lasten von 1 bis 3 Tonnen. Die Benzinlastwägen sind durchwegs einsatzfähig, können jedoch wegen Mangel an Treibstoff nicht genügend ausgenützt werden. Dagegen sind die Lastwägen mit Dieselmotoren zum größten Teil wegen schlechter Bereifung nicht einsatzfähig. […] Der Einsatz derselben unterliegt der Bewilligung der Bezirksverkehrsstelle, die fallweise über die Wichtigkeit des Transportes im Rahmen der Treibstofflage entscheidet.”
(Lang Adi, NS-Regime im Südburgenland. S. 477)