Plage mit den Auswandereragenten
In den Jahren 1920-21 wurde für die zugelassenen Schifffahrtsgesellschaften ein Regulativ erlassen. Der Punkt 6 befasste sich mit der Anwerbung der Fahrgäste.
In den Jahren 1920-21 wurde für die zugelassenen Schifffahrtsgesellschaften ein Regulativ erlassen. Der Punkt 6 befasste sich mit der Anwerbung der Fahrgäste.
In einigen burgenländischen Dörfern ging die Einwohnerzahl, die im 19. Jahrhundert zumeist massiv anstieg, während der Auswanderungswelle zurück.
Im November 1887 entschloss sich die 22-jährige Magdalena Zinniel aus Mönchhof zur Auswanderung. Ihr Ziel war Wisconsin in den USA, wohin bereits ihre zwei Brüder ausgewandert waren.
Im Zuge der genauen Festlegung der Grenze zwischen Österreich und Ungarn kam 1922 ein Kriminalbeamter aus Wien in die kleine Gemeinde Moschendorf und beschrieb den Ort.
Um 1900 dürfte die Auswanderung aus dem Seewinkel ihren Höhepunkt erreicht haben. Die Gründe, die Heimat für immer zu verlassen, waren vielfältig.
Vielfach waren es die ehemals ausgewanderten Burgenländer, die für das zerstörte Burgenland nach 1945 jahrelang Hilfspakete schickten, um die ärgste Not ihrer Landsleute in der „alten Heimat“ zu lindern.
Auswanderungen trennten so manche Familien. Es kam aber auch vor, dass Auswanderer ihre Bindung zur alten Heimat vollkommen abbrachen.
Die Einwanderung und der Aufbau einer gesicherten Existenz gestalteten sich für viele Auswanderer zumeist als sehr schwierig.
Dass es in Kittsee einen Ortsteil namens Chicago gibt, ist sicherlich eine Besonderheit. Vielfach herrscht die Meinung vor, dass Rückwanderer diese Siedlung erbaut hätten und so der Name entstanden wäre.
In den Jahren 1919 bis 1923 wanderten 13.638 Burgenländer nach Amerika aus. Die Zahl der Emigranten wäre sicherlich noch höher gewesen, wenn nicht die US-Behörden für jeden Staat eine bestimmte Quote an einwanderungsberechtigten Personen festgelegt hätten.