Mit dem Reichsgesetz vom 15. Oktober 1938 wurde das Bundesland Burgenland/Gau Burgenland aufgelöst. Die nördlichen Bezirke wurden dem Gau Niederösterreich und die südlichen Bezirke dem Gau Steiermark angeschlossen. Zudem wurden Verwaltungsbezirke zusammengeschlossen und kleine Grenzkorrekturen vorgenommen sowie Gemeinden zusammengelegt. Insbesondere die Gemeinde Eisenstadt wurde massiv ausgebaut, indem die Gemeinden Unterberg, Oberberg, Kleinhöflein und St. Georgen der Freistadt Eisenstadt angeschlossen wurden. Die nationalsozialistische Grenzmarkzeitung berichtet dazu:
Unterberg„Eisenstädter!
Durch freiwilligen Entschluß haben sich die Gemeinden Freistadt Eisenstadt, Oberberg-Eisenstadt und Unterberg-Eisenstadt zu einem größerem [sic!]
Gemeindewesen zusammengeschlossen.
Die Notwendigkeit und Bedeutung dieses Entschlusses ist jedem Einsichtigen klar. Dieser Entschluß erleichtert die Bewältigung der wesentlich größeren Aufgaben, die das Dritte Reich den Gemeinden zuweist und ermöglicht eine gedeihliche Aufwärtsbewegung des vergrößerten Gemeinwesens.
Aus diesem Anlasse rufe ich alle Eisenstädter auf, sich in nationalsozialistischen Geiste an einer Gemeinschaftsarbeit zu beteiligen oder an Leistungen beizutragen, die dem Gemeinwesen und damit der Allgemeinheit zugute kommen.
Die Namen der dem Rufe Folgenden werden in einer Urkunde festgehalten werden.
Eisenstadt, am 1. September 1938.
Heil Hitler!
Der Bürgermeister: Ing. Arnold Ilkow
(Grenzmark-Zeitung vom 11.9.1938, S. 4)